Lied rührt kleine Krebspatienten in Oldenburg zu Tränen
Besuch in der Oldenburger Kinderklinik: Die Regenbogenfahrerinnen Maria (links, 27) und Julia (22) sprechen Benjamin (4) und Mutter Doris Willers Mut zu. Bild: Torsten von Reeken
Sie radeln durch halb Deutschland für den guten Zweck: Die 45 Fahrer der Regenbogen-Tour sangen auf der onkologischen Station der Kinderklinik ihr Regenbogen-Lied. Ein Moment, der Gänsehaut auslöste und zu Tränen rührte.
OLDENBURG 45 junge Erwachsene radeln seit Sonnabend und bis zum 27. August von Hamburg bis nach Kassel, um krebskranke Kinder zu besuchen.
Das Besondere bei der Regenbogenfahrt der Deutschen Kinderkrebsstiftung: Die Teilnehmer haben alle selbst eine Krebserkrankung überstanden und wollen den heute betroffenen Kindern und Jugendlichen und ihren Familien Mut machen: „Wir haben es geschafft und können heute sogar Hunderte von Kilometern Fahrrad fahren.“
Seit 1993 gibt es die Regenbogenfahrt, und nach 2004 hat sie am Montag zum zweiten Mal an der Kinderklinik des Klinikums Oldenburg Halt gemacht. Die 45 Fahrerinnen und Fahrer sangen auf der onkologischen Station ihr Regenbogen-Lied vor den kleinen Patienten, ihren Eltern und den Mitarbeitern – ein Moment, der Gänsehaut auslöste und zu Tränen rührte.
„Bei den kleineren Patienten ist es vor allem wichtig, den Eltern Hoffnung zu geben. Sie sehen uns und sie wissen, dass wir es geschafft haben und das macht ihnen in dieser schwierigen Zeit Mut“, sagt die 27-Jährige Peggy aus Halle an der Saale, die selbst 2009 an Leukämie erkrankte und weiß, wie hart eine Krebstherapie ist.
Aus allen Bundesländer kommen die zumeist jungen Menschen und viele von ihnen haben Urlaub genommen, um diese Tour mitmachen zu können.
Eine Überraschung für die Tour-Teilnehmer hatte Dr. Gabriele Rode, 1. Vorsitzende der Kinderhilfe Niedersachsen e.V. mit Sitz in Bad Zwischenahn (Kreis Ammerland), parat. Sie überreichte einen Scheck in Höhe von 8000 € für die Regenbogenfahrt.